Ursachen für Halsschmerzen

Welche Ursachen können Halsschmerzen haben?

Welche Ursachen verbirgen sich unter Halsschmerzen?

Welche Ursachen verbirgen sich unter Halsschmerzen?

Halsschmerzen sind kein Krankheitsbild für sich, sondern haben in der Regel ganz andere Ursachen. Sie treten vielmehr als Symptom verschiedener Krankheiten auf.

Virale Infekte

Wird der menschliche Körper durch einen Virus infiziert, muss die Krankheit noch nicht zwangsweise zum Ausbruch kommen. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist, haben die Viren eine Möglichkeit sich im Bindegewebe der Schleimhäute festzusetzen und sich dort zu vermehren.

Erkältung

Von einer Erkältung ist jeder Erwachsene zwei- bis dreimal im Jahr betroffen – Kleinkinder sogar bis zu zwölfmal. Ein Kratzen im Hals und eine gewisse Abgeschlagenheit sind der Beginn einer jeden Erkältungskrankheit. Häufig schließt sich ein Schnupfen mit einer verstopften Nase an. Erst im Verlauf der Krankheit treten vermehrt Halsschmerzen auf. Ein Blick in den Hals offenbart dann meistens auch gerötete oder geschwollene Rachenschleimhäute. Gegen Ende der Erkrankung stellt sich in einigen Fällen leichtes Fieber ein.
Eine Erkältung wird nicht, wie irrtümlich oft angenommen, durch eine Unterkühlung des Körpers hervorgerufen, sondern durch eine Infektion der oberen Atemwege.

Echte Grippe

Eine sogenannte echte Grippe tritt plötzlich auf und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, sodass die Inkubationszeit recht kurz – zwischen einigen Stunden und wenigen Tagen – ausfallen kann. Der Betroffene kann zuvor noch vollkommen gesund gewesen sein und sich mit einem Mal müde, erschöpft und krank fühlen. Eher selten beginnt eine Grippe langsam mit einem trockenen Rachen, der zu Heiserkeit und Husten führt. In den meisten Fällen treten die Symptome relativ zeitgleich auf. Neben den Beschwerden im Rachen- und Halsbereich plagen den Erkrankten hohes Fieber, begleitet von Schüttelfrost sowie von Kopf- und Gliederschmerzen.

ENTZÜNDUNGEN

Entzündungen werden in der Regel durch Viren ausgelöst und sind eine Abwehrreaktion des Körpers auf einen Entzündungsreiz. Die meisten Entzündungen klingen nach einigen Tagen wieder ab. Gefährlich werden kann eine Infektion allerdings, wenn sich dazu noch eine bakterielle Entzündung gesellt.

Mandelentzündung

In das Ohr ausstrahlende Halsschmerzen können ein Indiz für eine akute Mandelentzündung sein. Neben den Halsschmerzen treten oft Schluckbeschwerden oder ein Brennen im Hals auf. Eine Mandelentzündung kann auch anhand der typischen weißen Ablagerungen auf den Mandeln identifiziert werden. Außerdem leiden Betroffene in der Regel für zwei bis vier Tage an hohem Fieber und eventuell damit einhergehendem Schüttelfrost.

Rachenentzündung

Ein Kratzen im Hals kann der Anfang von vielen unterschiedlichen Krankheiten sein. Mitunter auch der einer Rachenentzündung. Bei einer Rachenentzündung folgen dem Kratzen bald Schluckbeschwerden und Husten. Besonders auffallend ist der Mundgeruch des Erkrankten. Wie bei vielen anderen Atemwegserkrankungen sind die Lymphknoten geschwollen ebenso wie die Schleimhäute, die zusätzlich gerötet, verschleimt sind.

Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung

Zusammen mit einer Entzündung der Rachen-, Nasen-, oder Bronchialschleimhäute kann auch eine Kehlkopfentzündung auftreten. In den meisten Fällen dehnt sich diese auch auf die Stimmbänder aus. Die Folge sind Halsschmerzen sowie Heiserkeit, die bis zum kompletten Verlust der Stimme reichen kann. Ein weiteres Symptom ist trockener Reizhusten.

PFEIFFERSCHES DRÜSENFIEBER

Halsschmerzen können zusammen mit einer Schwellung der Lymphknoten ein Symptom für Pfeiffersches Drüsenfieber sein. Weitere Anzeichen sind Schluckbeschwerden, eine dadurch begründete Appetitlosigkeit und Fieber. Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine akute Erkrankung des Lymphsystems und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die meisten Menschen tragen den Virus bereits seit ihrer Kindheit in sich. Allerdings kommt er lange nicht bei allen zum Ausbruch.

SCHARLACH

Eine „Erdbeerzunge“ oder „Himbeerzunge“ – eine glänzende, rote Zunge und ein tiefroter Gaumen – sind gerade bei Kindern ein sicheres Zeichen für Scharlach. Dazu kommt der für Scharlach typische nicht juckende Ausschlag mit etwa stecknadelkopfgroßen, rauen Flecken. Gerade im Rachenbereich zeichnet sich Scharlach darüber hinaus durch weißlich belegte Mandeln und Mundgeruch aus. Der Betroffene leidet ferner an hohem Fieber und gegebenenfalls Schüttelfrost.