Krankes Kind

Krankes Kind

Krankes Kind - Was hilft?

Krankes Kind – Was hilft?

“Ich will aber nicht!” ist ein Satz dem Sie als junge Eltern immer wieder begegnen. Ob morgens beim Anziehen, mittags beim Essen oder abends beim Ins Bett gehen – die Diskussion bleibt die gleiche. Auch beim Thema, was einzunehmen ist, wenn das Kind krank mit Halsschmerzen im Bett liegt, scheiden sich die Gemüter von Eltern und ihrem Nachwuchs. Zwar wird in dieser Situation lange nicht so vehement und ausdrucksstark diskutiert, allerdings dürften die meisten Eltern auch hier regelmäßig verzweifeln.


Liebe und Zuneigung

Gerade Kinder können bis zu zwölfmal im Jahr von Halsschmerzen betroffen sein, sodass Sie regelmäßig gefragt sind, die Beschwerden zu bekämpfen. Geborgenheit und Aufmerksamkeit sind hierbei das A und O. Ob körperliche Nähe durch Umarmungen, Streicheln oder Massagen oder das Gefühl umsorgt zu werden durch regelmäßiges Nachschauen, Vorlesen und Erzählen – Liebe ist gerade für Kinder die beste Medizin und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden.


Das Kind warm halten

Halsschmerzen müssen nicht zwangsläufig mit anderen Symptomen einhergehen, die Ihr Kind soweit schwächen, dass es freiwillig im Bett bleibt. Schonung und ein stetes Warmhalten des Körpers sind aber dennoch wichtig. Wie können Sie nun also dem Kind das Sofa oder das Bett schmackhaft machen? Ganz einfach, machen Sie es ihm so kuschelig und gemütlich wie möglich. Dabei können Sie zum Beispiel mit einem Bad anfangen, um das Kind zu beruhigen und seine Schleimhäute durch den aufsteigenden Dampf zu beruhigen. Zur Beschäftigung und möglicherweise auch Motivation können Sie wasserfeste Spielsachen oder ein paar Becher oder Plastikbehältnisse mit in die Wanne geben.
Anschließend sollten Sie Ihr Kind gut abtrocknen und bequem und gemütlich einkleiden. Je nachdem, wie erschöpft das Kind schon ist, können Sie mit ihm zusammen ein kuscheliges Nest im Bett oder auf dem Sofa bauen. Wenn es es sich zwischen Kissen und Decken bequem gemacht hat, können Sie es mit Kuscheln, dem Vorlesen von Büchern oder dem Abspielen von Hörspielen davon abhalten, das Lager zu verlassen. Auf diese Weise kann auch eventuelles Fieber ausgeschwitzt werden.


Krankes Kind zum Trinken bringen

Trinken ist bei Halsschmerzen besonders wichtig. Allerdings sind die wenigstens Kinder beim Anblick von Fencheltee und Co. begeistert. Zunächst hilft es ja schon, wenn das Kind überhaupt etwas trinkt, um die Erreger weg zu spülen. Bieten Sie ihm also ruhig ungesüßte, verdünnte Säfte, heiße Milch mit Honig oder Früchtetees an. Allerdings sollten Sie dabei darauf achten, wie verschleimt der Hals schon ist, denn in einem solchen Fall ist von der Milch abzuraten. Des weiteren können Säfte schmerzhaft auf den entzündeten Schleimhäuten brennen, hören Sie also auf die Wünsche Ihres Kindes und zwingen Sie es nicht zum Trinken.
Das Trinken kann natürlich auch auf spielerische Weise angegangen werden. Machen Sie doch einfach einen Wettbewerb daraus, wer am lautesten seinen Tee schlürfen kann. Gerade Geschwister stacheln sich dabei noch eher an und im Handumdrehen sind die Tassen leer.


Gurgeln mit Kindern

Nicht nur beim Trinken werden Sie vermutlich hohe Überredenskünste brauchen, auch beim Gurgeln sperren sich Kinder gerne. Salzlösungen oder Kamillentee schmecken eben nicht besonders gut. Mitmachen hilft hier die ersten Hürden zu nehmen, machen Sie es Ihrem Kind vor und sich gemeinsam mit ihm darüber lustig. Im nächsten Schritt können Sie dann versuchen ein Lied zu gurgeln und daraus eine gegenseitiges Rate-Spiel machen.


Zusammen inhalieren

Vielen Kindern ist die Hitze im Gesicht unangenehm, die sie direkt trifft, wenn sie zum Inhalieren den Kopf über eine dampfende Schüssel halten. Genauso abgelehnt wird ein Inhalationsgerät, welches auf die Kleinen recht bedrohlich wirkt. Eine Möglichkeit, wie Sie trotzdem mit Ihrem Kind inhalieren können, ist ein Inhalationszelt. Stellen Sie dazu zwei Stühle mit den Rückenlehnen gegenüber und legen Sie einen aufgespannten Regenschirm darüber. Verkleiden Sie die Stühle mit einer Decke, die möglichst groß genug ist, um keine allzu großen Freiräume zu lassen. Alternativ kann auch einfach nur der Küchentisch behängt werden. Sind diese Vorbereitungen getan, kann die Zirkusvorstellung beginnen. Stellen Sie einen Schüssel mit der Inhalationslösung in das Zelt und setzen Sie sich am besten zusammen mit dem Kind hinein. Um sich die Zeit zu vertreiben und die Vorstellung noch wirklicher werden zu lassen, können Sie eine Taschenlampe und ein Buch mitnehmen. Auf diese Weise kann Ihr Kind ganz entspannt inhalieren und Sie beugen eventuellen Halsschmerzen bei sich selbst ebenfalls vor.


Ein bisschen Magie hilft immer

Kinder haben eine unglaubliche Fantasie. Diese können Sie sich bei Ihrer Behandlung zu Nutze machen: Dekorieren Sie Tassen, Teller und ähnliches schön und schon wird aus einem langweiligen Tee ein magischer Trank. Verzaubern Sie den Quark für den Wickel mit Heilkräften oder üben Sie zusammen beim Gurgeln Zaubersprüche zur Verbannung der Halsschmerzen. Auch Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.