Inhalieren

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Hausmittel gegen Halsschmerzen

Hausmittel gegen Halsschmerzen

Da es bei Halsschmerzen häufig zu einer erhöhten Schleimbildung im Hals kommt, bietet sich Inhalieren an, da dies schleimlösend wirkt. Darüber hinaus lindert es Entzündungen im Bereich der Nasenschleimhäute und der Nebenhöhlen, des Rachens und des Kehlkopfes sowie tiefer in der Luftröhre und den Bronchien.
Dabei können Sie zwischen einem herkömmlichen Inhalationsgerät aus der Apotheke und dem guten alten Kochtopf wählen. Mit dem Gerät können Sie den Dampf gezielt einatmen und so eine Reizung der Augen durch die Hitze verhindern. Wenn Sie dem heißen Wasser etwas kühleres beimengen, können Sie diesen Effekt aber auch vermeiden. Im Folgenden wird die Anwendung mit einem Topf oder einer Schüssel beschrieben, die allerdings analog auch mit einem Inhalationsgerät durchgeführt werden kann.
Geben Sie dazu heißes bis kochendes Wasser in eine große Schüssel, sodass diese etwa halb gefüllt ist, und fügen Sie eine der folgenden Zutaten hinzu.


Kräuter

Sie können dem heißen Wasser getrocknete oder frische Kräuter wie Kamille, Anis, Thymian oder Salbei beifügen. Auch die Verwendung von entsprechenden Teebeuteln ist möglich.
Kamille fördert die Wundheilung und wirkt antibakteriell wie Anis und Thymian, die zudem schleimlösend und Husten fördernd ist. Thymian kann zusätzlich bei Keuchhusten zum Einsatz kommen. Ein sehr bekanntest Kraut gegen Halsschmerzen ist Salbei. Dieses wirkt ebenfalls antibakteriell und schleimlösend. Für eine Inhalationslösung mit Salbei können Sie zwei bis drei Blätter auf 250 Milliliter Wasser geben.


Ätherische Öle

Neben Kräuter können auch ätherische Öle beim Inhalieren zum Einsatz kommen. Hierbei empfehlen sich Eukalyptus, Pfefferminze, Thymian oder Latschenkiefer. Das aus den jungen Zweigen und Blättern von Eukalyptusbäumen gewonnene Öl beschleunigt den Abtransport von Sekreten aus den unteren Regionen der Atemwege und wird gerne bei Erkältungskrankheiten angewendet. Pfefferminzöl wirkt durch den enthaltenen Alkohol antibakteriell und kühlend. Thymian hat auch in Form von Öl einen schleimlösenden Effekt und entkrampft die Bronchien. Latschenkiefernöl wirkt leicht antiseptisch und verlängert die Schlafphasen, in denen der Körper sich am besten regenerieren kann.


Salze

Alternativ zu Kräuter und Ölen können Sie auch mit herkömmlichen Kochsalz eine Lösung herstellen. Diese befeuchtet die Schleimhäute und gerade in der Homöopathie ist Kochsalz als Mittel gegen chronische Schleimhauterkrankungen bekannt. Hierzu fügen Sie zu 100 Milliliter Wasser ein Gramm Salz hinzu.



Beugen Sie nun den Kopf über die Schüssel und decken sich und die Schale mit einem Handtuch ab, damit der Dampf nicht seitlich entweichen kann. Atmen Sie den aufsteigenden Dampf für fünfzehn bis zwanzig Minuten tief ein. Allerdings können Sie selbst unterwegs und bei der Arbeit ganz unauffällig inhalieren.

Neben ihrer schleimlösenden Wirkung befeuchtet die Inhalation die Schleimhäute und mindert so trockenen Husten.

Alle genannten Hausmittel sind auch bei Kindern anwendbar!